Infos in Leichter Sprache
Willkommen bei den Jura-Wohn-Stätten
Die Jura-Wohn-Stätten gehören zur Lebenshilfe in Amberg und Sulzbach.
Bei den Jura-Wohn-Stätten gibt es verschiedene Wohn-Möglichkeiten für Menschen mit Behinderung.
Es gibt diese Wohn-Möglichkeiten:
Wohnen in Wohn-Gemeinschaften
Eine Wohn-Gemeinschaft ist eine große Wohnung.
Dort wohnen mehrere Menschen mit Behinderung zusammen.
Und bekommen Hilfe von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Die Hilfe bekommen sie bei allem, wo sie Hilfe brauchen.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind immer für sie da.
Wohnen im Wohn-Heim
Zu Wohn-Heim sagt man jetzt Besondere Wohn-Form.
Das heißt:
Menschen mit Behinderung wohnen zusammen in einem Wohn-Heim.
Dort gibt es feste Zeiten.
Zum Beispiel für das Essen und zum Ins-Bett-Gehen.
Das Fach-Wort dafür ist:
Feste Tages-Struktur.
Viele Menschen aus dem Wohn-Heim haben einen Arbeits-Platz.
Aber es gibt auch Menschen im Wohn-Heim, die nicht mehr arbeiten.
Oder nicht arbeiten können.
Wir bieten auch diese Hilfe an:
Ambulant unterstütztes Wohnen
Das heißt:
Ein Mensch mit Behinderung wohnt in einer eigenen Wohnung.
Und bekommt Hilfe von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Zum Beispiel beim Waschen und Duschen.
Oder beim Kochen.
Dafür kommen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Menschen mit Behinderung vorbei.
Und machen die Hilfe in seiner Wohnung.
Jeder Mensch mit Behinderung kann bei uns selbst entscheiden:
Welche Wohn-Möglichkeit ist für mich am besten?
Wie möchte ich gern wohnen?
Was brauche ich, damit ich mich wohl fühle?
Unser Motto: Wohnen heißt zuhause sein
Ein Motto ist ein wichtiger Satz.
Dieser Satz ist für unsere Arbeit sehr wichtig.
Das heißt:
Daran halten wir uns alle bei unserer Arbeit.
Unser Motto bedeutet:
In unseren Einrichtungen sollen sich alle Menschen
wohl und sicher fühlen.
Jeder Mensch hat das Recht auf ein Zuhause.
Das heißt:
Jeder Mensch soll so wohnen, wie er das will.
Jeder Mensch soll sich dabei wohl fühlen und sicher fühlen.
Dabei ist es egal, ob die Menschen alleine wohnen möchten.
Oder zusammen mit anderen Menschen in einer Wohnung.
Auch Menschen mit Behinderung können selbst entscheiden,
wie sie leben möchten.
Das steht im Grundsatz-Programm von der Lebenshilfe in Deutschland.
Ein Grundsatz-Programm ist ein wichtiger Text.
Darin stehen wichtige Regeln für die Arbeit von der Lebenshilfe.
Die Lebenshilfe ist ein Verein.
Der Verein hilft Menschen mit Behinderung.
Den Verein haben Eltern von Menschen mit Behinderung gegründet.
Das war im Jahr 1958.
Das ist schon über 60 Jahre her.
Die Lebenshilfe hat viele verschiedene Einrichtungen für Menschen mit Behinderung.
Einrichtungen sind zum Beispiel Wohn-Gruppen und Wohn-Heime.
Auch die Jura-Wohn-Stätten gehören zu diesem Verein.
Uns ist das Wohnen auch sehr wichtig.
Deshalb ist unser Motto:
Wohnen heißt zuhause sein.
Leit-Bild
Ein Leit-Bild ist auch ein wichtiger Text.
Genauso wie das Grundsatz-Programm.
Im Leit-Bild stehen Dinge, die für unsere Arbeit wichtig sind.
Und auch Regeln, an die sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
halten müssen.
In unserem Leit-Bild steht:
Bei unserer Arbeit steht der Mensch im Mittel-Punkt.
Das heißt:
Unser wichtigstes Ziel ist:
Jeder Mensch soll sich in unseren Einrichtungen gut fühlen.
Und sicher fühlen.
Wir achten bei unserer Arbeit auf alle Menschen.
Das heißt:
Wir passen bei unserer Arbeit auf alle auf.
Und wir haben Respekt für alle Menschen.
Kein Mensch mit Behinderung soll diskriminiert werden.
Das heißt:
Niemand soll wegen seiner Behinderung
Nachteile im Leben haben.
Niemand soll also schlechter behandelt werden als Menschen ohne Behinderung.
Das Ziel von unserer Arbeit ist:
Menschen mit Behinderung sollen am sozialen und gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
Das heißt:
Menschen mit Behinderung sollen das Gleiche
wie Menschen ohne Behinderung machen können.
Zum Beispiel Freunde treffen.
Oder in ein Museum gehen.
Und sie sollen selbst entscheiden, was sie machen möchten.
Gesellschaftliche Teilhabe soll für Menschen mit Behinderung leichter werden.
Darum möchten wir, dass es weniger Barrieren gibt.
Eine Barriere ist ein Hindernis.
Eine Barriere ist zum Beispiel:
Wenn es in einem Museum keinen Aufzug
gibt.
Zum Beispiel für Menschen im Roll-Stuhl.
Oder wenn es wichtige Informationen
nur in schwerer Sprache gibt.
Im Alltag soll es keine Barrieren mehr
für Menschen mit Behinderung geben.
Wir versuchen zu verstehen:
Wie fühlt sich ein Mensch mit Behinderung?
Welche Wünsche hat er?
Was braucht er, damit er die Wünsche in seinem Leben verwirklichen kann?
Ziele von unserer Arbeit
Das sind die wichtigsten Ziele von unserer Arbeit:
Mit-Bestimmung im Wohn-Stätten-Alltag
Eine Wohn-Stätte ist zum Beispiel ein Wohn-Heim für Menschen mit Behinderung.
In den Wohn-Stätten gibt es einen Wohn-Beirat.
Ein Wohn-Beirat ist eine Gruppe von Menschen.
Diese Menschen wohnen selbst auch in den Wohn-Stätten.
Der Wohn-Beirat kümmert sich um diese Dinge:
die Wünsche von den Bewohnerinnen und Bewohnern
die Interessen von den Bewohnerinnen und Bewohnern
Der Wohn-Beirat trifft sich regelmäßig
mit der Wohn-Stätten-Leitung.
Eine Leitung ist die Chefin oder der Chef von einer Wohn-Stätte.
Bei diesen Treffen fragt der Wohn-Beirat zum Beispiel:
Was wünschen sich die Bewohnerinnen und Bewohner von der Wohn-Stätte?
Und was kann in der Wohn-Stätte noch besser gemacht werden?
Durch den Wohn-Beirat können alle Menschen in der Wohn-Stätte mitbestimmen.
Das ist uns sehr wichtig.
Freizeit-Planung
Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen
selbst entscheiden können:
Was möchte ich in meiner Freizeit machen?
Dabei möchten wir sie unterstützen.
Wir bieten auch verschiedene Gruppen-Aktivitäten an.
Das heißt:
Man kann in einer Gruppe zum Beispiel einen Ausflug machen.
Außerdem bieten wir auch Urlaubs-Fahrten an.
Dabei kann man in einer Gruppe für mehrere Tage
in den Urlaub fahren.
Unterstützung im Alltag
Wir möchten Bewohnerinnen und Bewohner im Alltag unterstützen.
Das heißt:
Wir helfen zum Beispiel beim Aufräumen vom Zimmer.
Oder beim Kochen.
Und wir helfen auch beim Duschen oder Waschen.
Oder bei der Entscheidung, welche Kleidung man anzieht.
Das machen wir aber nur,
wenn die Bewohnerinnen und Bewohner das auch möchten.
Die eigene Persönlichkeit kennenlernen
Persönlichkeit heißt:
Was für ein Mensch bin ich?
Was kann ich gut und was kann ich nicht gut?
Was ist für mich wichtig im Leben?
Wir helfen den Bewohnerinnen und Bewohnern,
ihre Persönlichkeit kennenzulernen.
Und wir unterstützen sie dabei:
Dass sie über ihre Wünsche und ihre Meinung sprechen können.
Unterstützung beim Zusammen-Leben mit Anderen
Wir möchten den Bewohnerinnen und Bewohnern zeigen:
Wie kann ich gut mit anderen Menschen zusammen leben?
Was mache ich, wenn es mal Streit gibt?
Wie kann ich sagen, was mich stört?
Außerdem können die Bewohnerinnen und Bewohner lernen:
Wie spreche ich über meine Wünsche?
Und wie sage ich meine Meinung?
Sie lernen also, wie man richtig mit anderen Menschen spricht.
Zum Beispiel mit anderen Bewohnerinnen und Bewohnern.
Oder mit Freunden und mit der Familie.
Ein Zuhause geben
Zuhause heißt:
Hier fühle ich mich wohl und sicher.
Und hier mögen mich alle so, wie ich bin.
Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen sich
in unseren Einrichtungen zuhause fühlen.
Das ist uns bei unserer Arbeit sehr wichtig.
Wir möchten, dass die Bewohnerinnen und Bewohner
gern in der Einrichtung leben.
Und dass sie selbst über ihr Leben bestimmen können.
Eine Einrichtung ist zum Beispiel ein Wohn-Heim für Menschen mit Behinderung.
Teilhabe am öffentlichen Leben
Unsere Bewohnerinnen und Bewohner sollen
am öffentlichen Leben teilhaben können.
Öffentliches Leben ist zum Beispiel:
Sport-Angebote, also zum Beispiel in einer Fußball-Mannschaft spielen
kulturelle Angebote, also zum Beispiel ins Kino
oder ins Theater gehen.
Unsere Bewohnerinnen und Bewohner sollen das alles
ohne Hindernisse machen können.
Übersetzung von sag’s einfach
– Büro für Leichte Sprache von der Katholischen Jugendfürsorge Regensburg e.V.
Geprüft von der Prüfgruppe Alles klar von den Jura-Werkstätten Amberg-Sulzbach e.V.